Unsere Gesellschaft und Politik haben ein höchst zwiegespaltenes Verhältnis zu Müttern* und Mutterschaft: Auf der einen Seite steht eine romantisierte, stereotype Überhöhung, die Ausdruck im Muttermythos und Mutterideal findet. Auf der anderen Seite erfahren Mütter* verschiedenste Formen der Abwertung, Benachteiligung und Diskriminierung. Eine Gesellschaft, die Mütter* in diesem Spannungsfeld gefangen hält, sie in politischen Diskursen nicht mitdenkt und gar ignoriert, und ihre gesellschaftspolitische Teilhabe systematisch beschneidet, ist Ausdruck einer armen Gesellschaft, die sich selbst schwächt. Es ist schon weit über die Zeit hinaus, das zu erkennen – und zu verändern. Ein Hoch auf diese Kampagne und volle Unterstützung voraus!