Autor*in

Manja Liehr

veröffentlicht am

18.03.2025

Klimakrise = Gesundheitskrise für Mütter!

Die Klimakrise ist nicht geschlechtsneutral – sie trifft Frauen und Mütter besonders hart. Während sie weltweit den Großteil der Care-Arbeit übernehmen, sind sie auch am stärksten von Hitzewellen, Umweltkatastrophen und steigenden Lebensmittelpreisen betroffen. Angefangen von Schwangerschaft, Geburt und Stillzeit über alle Lebensphasen hinweg bis ins hohe Alter kann das fatale Folgen haben.

Was bedeutet das für Frauen in Deutschland konkret?

📌 Klimaschutz als Verantwortung des Gesundheitswesens
💡 Das Gesundheitswesen stößt in Deutschland mehr Treibhausgasemissionen aus als der Flugverkehr. Es trägt also maßgeblich zum Klimawandel bei und ist gleichzeitig selbst in hohem Maße von den Folgen betroffen. Es trägt zudem aufgrund des hohen Vertrauens der Bevölkerung in seine sechs Millionen Beschäftigten eine gesellschaftliche Verantwortung, die Auswirkungen der Klimakrise in seinem Bereich anzuerkennen. Das Gesundheitswesen braucht verbindliche Nachhaltigkeitskonzepte!

📌 Klimafolgenangepasste Gesundheitsversorgung
💡 Hitzewellen in Städten sind besonders gefährlich für Schwangere, ältere Frauen und Frauen mit kleinen Kindern. Trotzdem fehlen in vielen Krankenhäusern und Geburtskliniken klimatisierte Räume oder Hitzeschutzkonzepte. Und im öffentlichen Raum fehlt es zumeist an kostenlosen öffentlichen Toiletten und Trinkbrunnen. Wer schützt die Gesundheit der Kleinsten?

📌 Politische Teilhabe von Frauen stärken
💡 Bei der Flutkatastrophe 2021 in NRW und Rheinland-Pfalz waren es oft Frauen, die sich um evakuierte Familien, ältere Angehörige und Nachbarschaftshilfe kümmerten – während Männer über Wiederaufbau und Infrastruktur entschieden. Wo bleiben geschlechtersensible Perspektiven bei der Planung und Umsetzung von Klimaschutz- und Anpassungsmaßnahmen?

📌 Recht auf eine gesunde Umwelt umsetzen
💡 Kinderwagen schieben bei 38 Grad? Im Sommer überhitzen Betonstädte ohne Schatten und grüne Oasen. Mütter mit Babys oder Kleinkindern sind der Hitze besonders ausgesetzt – wir brauchen lebenswerte Städte!

📌 Empowerment von Frauen weltweit
💡 In Deutschland sind 90 % der Alleinerziehenden Frauen. Wenn Nahrungsmittel und Energiepreise wegen Klimakrisen steigen, trifft es sie mit voller Wucht. Viele müssen dann an gesunder Ernährung für sich und ihre Kinder sparen – eine unsichtbare Klimafolge, die Mütter an ihre Grenzen bringt.

🔥 Mütter sind nicht nur Betroffene der Klimakrise, sondern auch starke Veränderungstreiberinnen. Es ist Zeit, ihnen mehr Mitsprache und Schutz zu geben!

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Mehr zum Thema Klimawandel und Frauengesundheit findet ihr unter Fachtagung Frauengesundheit und Klimawandel – 2. & 3. Nov. 2024 | Arbeitskreis Frauengesundheit in Medizin, Psychotherapie und Gesellschaft e.V.

Illustration: Mandy Musiol @illucandy

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