„Manchmal halte ich es nicht mehr aus. In meinen Wunschvorstellungen bin ich oft nicht weit entfernt von einer Mütterguerilla und kann solche Gelüste erboster und genervter Frauen gut verstehen. Es ist einfach zu viel, was Müttern tagtäglich an Hindernissen in den Weg gelegt wird. Hindernisse, die ein deutliches Zeichen dafür sind, dass Kinder in dieser Gesellschaft nicht mitgedacht, nicht mitgeplant werden. Für die, die in diesem Lande mit Kindern leben, hat das schwerwiegende Konsequenzen. Ganze Bereiche des sogenannten öffentlichen Lebens sind für sie nicht öffentlich… es geht um die Auswirkungen, die eine kinderlose Gesellschaft auf Menschen hat, die mit Kindern leben.“
Das schrieb Ferdinand Oeter in seiner Rezension des Buches „Mütter an die Macht“ im Deutschen Ärzteblatt am 22. Februar 1990.
Das Buch haben Dorothee Pass-Weingartz und Gisela Erler 1989 herausgegeben – zwei Frauen, die auch am Müttermanifest von 1986 mitgewirkt haben.
Die Journalistin Eva Schindele hat sich im März in ihrem Podcast „alt und unverzagt“ mit Gisela Erler zum Müttermanifest und zur damaligen Zeit und zur Lage der Mütter unterhalten. Was sich geändert hat und was immer noch stimmt? Hört rein: https://www.youtube.com/watch?v=oCZx5l_FVF0
Wärmste Empfehlung !!!